Ein subtiler Roman über die Nervosität der Gegenwartsgesellschaft.
Psychologische Raffinesse, untergründige Spannung, feinnervige Sprache
Eine Kleinstadt in der Provinz, zwei Paare, ein zugezogenes, ein alteingesessenes, und ein mysteriöser Vorfall, der die Gemüter im Ort bewegt - doch was ist wirklich in jener Nacht passiert? Mit unerbittlichem Sog entwickelt Walter Grond seine Geschichte von einer kleinbürgerlichen Idylle, die gehörig ins Wanken gerät und ohnehin, wie sich bald zeigt, nur Fassade ist.
Sensibles Porträt der Gegenwartsgesellschaft
Zentimetergenau vermisst Walter Grond den Boden zwischenmenschlicher Beziehungen, sei es Bekanntschaft, Freundschaft, Nachbarschaft oder Ehe. Auf einer zweiten Ebene erzählt Grond von der tiefsitzenden Angst einer Gemeinschaft, sich Fremdem gegenüber zu öffnen, von der Sorge einer ungewissen und bedroht scheinenden Zukunft - und von der letztlich nie sicher überbrückbaren Kluft zwischen Städtern und Landbewohnern.
Ein psychologisch fein gewobener Roman von schlichtem sprachlichem Glanz, der auf subtile Weise die Nervosität der Gegenwartsgesellschaft bloßlegt.