Mein Bruder schiebt sein Ende auf

Zwei Erzählungen

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ISBN 978-3-85218-759-4
144 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Erscheinungsdatum: 27.07.2012
Artikelnummer: 759
Auch als Ebook erhältlich

„In wenigen Strichen bringt Zoderer Figuren zum Atmen.“
NZZ, Beatrice von Matt

Ein Leben lang waren sie beste Freunde, haben nächtelang diskutiert und gelacht, gegessen und getrunken. Doch als Konrad stirbt und sein Freund dessen leere Wohnung in Rom betritt, wird ihm nach und nach bewusst, wie fremd und undurchdringlich ihm Konrad über all die Jahre hinweg geblieben ist, wie streng er die Geheimnisse seines Lebens gehütet hat.
In der zweiten Erzählung dieses Bandes schildert Joseph Zoderer die Beziehung zweier Brüder: Nach einem Leben auf Distanz kommen sie sich im Alter wieder näher, suchen die Vergangenheit nach geteilten Erinnerungen ab und spüren dem nach, was sie voneinander trennt.
In beiden Geschichten erweist sich Zoderer als ein begnadeter Erzähler, der wie kaum ein anderer den Zauber des Unscheinbaren erwecken kann. Sensibel und mit feinem Strich zeichnet er in diesem Buch die Porträts von vier Männern und erzählt vom reifen Blick des Alters, von Vertrautheit und Distanz, und von der Kraft der Freundschaft.

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Autor*in
Foto: © Max Lautenschläger
Joseph Zoderer
Joseph Zoderer wurde 1935 in Meran geboren und lebte zuletzt als freier Schriftsteller in Bruneck. Er studierte Rechtswissenschaften, Philosophie, Theaterwissenschaften und Psychologie in Wien und erhielt für sein literarisches Schaffen bereits zahlreiche Auszeichnungen, u. a. die Ehrengabe der Weimarer Schillerstiftung (2001), den Hermann-Lenz-Preis (2003) und den Walther-von-der-Vogelweide-Preis (2004). Seit 2015 wird das Werk von Joseph Zoderer, einem der führenden Erzähler der Gegenwartsliteratur, in Einzelbänden neu aufgelegt. In Zusammenarbeit mit Johann Holzner, dem Brenner-Archiv Innsbruck und Sieglinde Klettenhammer wird jeder Band durch ein Nachwort sowie interessante Materialien aus dem Vorlass des Autors ergänzt. Im Rahmen dieser Werkausgabe sind bisher die Romane „Das Schildkrötenfest“ (2015), „Dauerhaftes Morgenrot“ (2015), „Die Walsche“ (2016) und „Lontano“ (2017) erschienen, 2020 folgte „Der Schmerz der Gewöhnung“. Erschienen bei Haymon sind außerdem „Das Glück beim Händewaschen“. Roman (HAYMONtb 2009), „Die Farben der Grausamkeit“. Roman (2011, HAYMONtb Neuauflage 2014), „Mein Bruder schiebt sein Ende auf“. Zwei Erzählungen (2012), die Gedichtbände „Hundstrauer“ (2013) und „Die Erfindung der Sehnsucht“ (2017) sowie „Das Haus der Mutter“. Theaterstück und Erzählung (HAYMONtb 2017) und der Roman „Der Irrtum des Glücks“ (2019). 2022 erschien Joseph Zoderers neuer Gedichtband „Bäume im Zimmer“ im Haymon Verlag. Im Februar 2022 wurde dem Autor das Ehrenzeichen des Landes Tirol von der Tiroler Landesregierung verliehen. Joseph Zoderer verstarb im Juni 2022.
Pressestimmen

„In wenigen Strichen bringt Zoderer Figuren zum Atmen.“
NZZ, Beatrice von Matt

„So klingt eine Prosa, die unter die Haut geht.“
WDR, Norbert Kron

„Joseph Zoderer erweckt seine Figuren zum Leben. Diesmal sind sie sogar gefühlter Teil des Lebens, seines Lebens.“
ORF, Patrick Rina

„von großer Plastizität und feinem Gespür“
Kleine Zeitung

„Zwei meisterhafte Erzählungen.“
Tiroler Tageszeitung, Joachim Leitner

„Joseph Zoderer wirft in seinen beiden Erzählungen einen berührenden Blick auf einen anderen Menschen.“
Dolomiten, Margit Oberhammer

„Klar wie ein Bergbach ist die Prosa des Joseph Zoderer …“
Wiener Zeitung, Oliver vom Hove

„präzise Analyse einer Freundschaft“
www.literaturkritik.de

„Zwei Meistererzählungen“
Neues Volksblatt