Logbuch der Gegenwart

Aufbrechen

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ISBN 978-3-7099-7234-2
200 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Erscheinungsdatum: 08.08.2019
Artikelnummer: 7234
Auch als Ebook erhältlich

Eindringlich und atmosphärisch: vier Reisen zu den Brennpunkten unserer Zeit.

Hochaktuelle Themen und brisante Orte
Vier Städte und Landschaften, die teils fernab unserer Lebenswelt liegen und dennoch die Probleme unserer gemeinsamen Gegenwart offenbaren: Aleš Šteger reist an faszinierende Orte abseits der Touristenpfade, wirft sich ins Getümmel hektischer Metropolen und begegnet berührenden menschlichen Schicksalen. Aus Shanghai berichtet der slowenische Schriftsteller vom Alltag unter Überwachung durch Künstliche Intelligenz. Mit den russischen Solowezki-Inseln betritt er heiligen Boden mit traumatischer Gulag-Vergangenheit. Im sächsischen Bautzen besucht er ein ehemaliges Stasi-Gefängnis und wird mit dem Rechtsruck in Politik und Gesellschaft konfrontiert. Ein weiteres Ziel ist das südindische Kochi.

Ein literarischer Lokalaugenschein am Puls der Zeit
Mit wachem Geist und spitzem Stift, den Finger allzeit bereit am Auslöser, zieht Aleš Šteger hinein in den Moment und in den Ort. In seinen präzisen Beobachtungen verdichtet er das Wesentliche unserer Zeit und lässt in bildkräftiger und unmittelbarer Sprache die ganz spezielle Atmosphäre der besuchten Landschaften und Städte auferstehen. Mit einem Vorwort von Alberto Manguel und zahlreichen Farbfotografien des Autors.


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Pressestimmen:


"ein ästhetisch-politisches Projekt, das auch in den nächsten Jahren für Aufmerksamkeit sorgen wird."
SWR, Carsten Otte (aus den Pressestimmen zu "Logbuch der Gegenwart – Taumeln")



"wichtigster slowenischer Schriftsteller seiner Generation"
DIE WELT, Richard Kämmerlings" (aus den Pressestimmen zu "Logbuch der Gegenwart – Taumeln")



"Im Wechsel von Landschaftsbeschreibung und Reflexion findet Šteger Sätze, die den Bildern, die in den Medien verbreitet wurden, eine andere Sichtweise entgegenhalten."
Süddeutsche Zeitung, Nico Bleutge (aus den Pressestimmen zu "Logbuch der Gegenwart – Taumeln")

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Autor*innen
Foto: © Haymon Verlag / Fotowerk Aichner
Aleš Šteger
Aleš Šteger, geboren 1973 in Ptuj, ist ein slowenischer Dichter, Schriftsteller und Lektor. Er veröffentlichte bislang mehrere Lyrik- und Prosabände, zuletzt seine Erzählungen „Das Lachen der Götter" (2016). Für seine Gedichte und Essays, die in viele Sprachen übersetzt und weltweit in über 200 Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht wurden, erhielt er zahlreiche Preise, darunter 1998 den Veronika-Preis, 2008 den Rožanc-Preis, 2011 den Best Translated Book Award für seinen Gedichtband „Buch der Dinge", 2016 den Horst-Bienek-Preis. Zudem übersetzt er aus dem Deutschen, Englischen und Spanischen, u. a. Werke von Gottfried Benn, Peter Huchel und Ingeborg Bachmann. 2016 erschien „Logbuch der Gegenwart - Taumeln" bei Haymon, der erste Band zu seinem hochaktuellen „Logbuch der Gegenwart"-Projekt - hochbrisante Themen, Schauplätze und Schicksale unserer Zeit durch die Augen des Dichters. 2019 erschien der zweite Band "Aufbrechen". Im Frühjahr 2024 folgt der Abschluss der „Logbuch-Trilogie" mit „Aufgehen". Alle drei Logbücher wurden aus dem Slowenischen von Matthias Göritz übersetzt.
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Matthias Göritz
Matthias Göritz, geboren 1969, ist vielfach ausgezeichneter Lyriker, Theaterautor, Übersetzer und Romancier und lebt in Offenbach. Er veröffentlichte u. a. die Romane „Der kurze Traum des Jakob Voss“ (2005), für den er den Mara-Cassens-Preis erhielt, und „Träumer und Sünder“ (C.H.Beck, 2013), der mit dem Robert- Gernhardt-Preis ausgezeichnet wurde. Sein jüngster Gedichtband „Tools“ erschien 2012. 2014 erhielt Göritz den William H. Gass Award und lehrt derzeit an der Washington University in St. Louis, USA. Für Haymon übersetzte er alle drei Logbücher von Aleš Šteger, „Taumeln" (2016), „Aufbrechen" (2019) und „Aufgehen (2024).
Pressestimmen

„Aleš Šteger ist das Gegenteil eines Elfenbeinturm-Poeten. Er reist viel, und zwar an Orte, wo die Probleme und Wunden der Welt besonders sichtbar zutage treten: nach Fukushima, Mexiko-Stadt oder auf die nordrussische Klosterinsel Solowki, die zu sowjetischen Zeiten lange als Straflager diente. Seine Reiseskizzen, jeweils ad hoc aus unmittelbarer Wahrnehmung und Erfahrung entstanden, sind im ,Logbuch der Gegenwart‘ nachzulesen.“
NZZ, Ilma Rakusa

„ein reflektierter Bericht, in dem Ort und Zeit durch das Bewusstsein des Besuchers gehen“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Tilman Spreckelsen

„Beunruhigend, aber nicht hoffnungslos sind die Orte, deren Zukunftsdimensionen Šteger sensibel aus Momenten seiner Anwesenheit skizziert.“
BUCHKULTUR, Hans-Dieter Grünefeld

„Štegers Empathie ist die eines formidablen Ethnologen. Er sucht, wie alle wahren Forscher, nach den Splittern des unrettbaren, in tausend Teile zersprungenen Selbst.“
DER STANDARD, Ronald Pohl

„erstaunliche und zeitübergreifende Variationen zur Orts- und Menschenkunde“
Die Presse Spectrum, Alexander Widner