Leichte Böden

Roman

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ISBN 978-3-7099-3492-0
208 Seiten, gebunden
Erscheinungsdatum: 27.02.2020
Artikelnummer: 3492
Auch als Ebook erhältlich

Alt werden ist nichts für Feiglinge! - Ungeschminkt und liebevoll zugleich erzählt David Fuchs vom schmalen Grat, der den Wunsch zu helfen und Autonomie im Alter verbindet.

Besuch in der Alters-WG
Schon vor Jahren hat Daniel sein Leben auf dem Land hinter sich gelassen. Nun kehrt er für einen Besuch bei seinen Verwandten zurück. Eigentlich will er nur kurz bleiben, um sein dort untergestelltes Auto abzuholen und sein Sabbatical anzutreten. Doch schon kurz nach der Ankunft tritt sein Vorhaben in den Hintergrund: Onkel Alfred ist dement und ohne Unterstützung seiner Frau Klara zu kaum einem Schritt mehr fähig. Nachbar und Witwer Heinz ist mittlerweile bei den beiden eingezogen. Er kann nach einer Krebserkrankung nur noch mit Hilfe eines Sprachcomputers kommunizieren. Der Alltag ist eine Bürde, nur am Laufen gehalten von der rüstigen, aber überforderten Klara. Daniel ist erschüttert von den Verhältnissen in der Alters-WG. Anstatt sich ganz der aufkeimenden Liebe zu seiner Kindheitsfreundin Maria zu widmen, versucht er ehrgeizig, seinen betagten Angehörigen das Leben zu erleichtern. Wie soll das bloß gutgehen?


Alltag zwischen Verantwortung und Überforderung
Daniel bricht in einen sensiblen Kosmos ein, in dem man sich daran gewöhnt hat klarzukommen: miteinander, mit den täglichen Herausforderungen. Unterstützung nehmen die drei nur von Heinz' Tochter Maria an. Ratschläge, die nach Vorwürfen klingen, ungeschickte Hilfestellung, die sich als Eingriff in die Selbstbestimmung entpuppt - was von Daniel gut gemeint war, geht nach hinten los. Der Konflikt spitzt sich zu, als Daniel erkennen muss, dass vieles von dem, was er als Kind als Idylle wahrgenommen hat, in Wahrheit alles andere als idyllisch ist. Denn auch Maria trägt ein Geheimnis in sich …


Was passiert mit uns, wenn wir alt werden?
Das Bedürfnis zu unterstützen, Selbstzweifel, die Konfrontation mit körperlichem Verfall: David Fuchs nähert sich diesem emotionalen Drahtseilakt mutig ironisch, dabei stets behutsam an. In präziser Sprache und feinen Beobachtungen bringt er uns in absurden Momenten zum Lachen, in tragischen zum Innehalten, und fängt die belebende Magie einer jungen Liebe ein.

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Pressestimmen

„eine eindrucksvolle Gesellschaftsstudie. Sehr empfohlen.“
ekz-Informationsdienst, Gabriele Fachinger

„David Fuchs beschreibt diesen Alltag der älteren Leute beklemmend gut.“
Ö1 „ex libris“, Zita Bereuter

„Der schreibende Mediziner, der vor zwei Jahren mit dem Klinik-Roman ,Bevor wir verschwinden‘ ein tolles Debüt veröffentlicht hat (…), hat das Metier nicht verlernt, konstruiert Szenen mit sicherer Hand und formuliert schnörkellos.“
FALTER, Sebastian Fasthuber

„Ein schnell zu lesender Roman mit einem gewichtigen Sujet.“
BUCHKULTUR, Gérard Otremba

„feinfühlig, humorvoll und dabei äußerst realistisch“
APA – Austria Presse Agentur, Hannah Balogh

„David Fuchs kennt sich nicht nur gut aus in der Welt, über die er schreibt, er versteht es auch, seinem Stoff durch gut dosierten Humor und eine unangestrengte Erzählsprache die Schwere zu nehmen.“
OÖNachrichten, Christian Schacherreiter

„Die Heldin in diesem Roman ist die Zeit. Sie verändert Menschen von Grund auf. Im Abstand von vielen Jahren findet Daniel gebrechliche Menschen vor. Die Zeit verwandelt einen Haustyrannen in ein erbärmliches Männchen und eine kindliche Spielgefährtin in eine anziehende Frau.“
Salzburger Nachrichten, Anton Thuswaldner

„Ungeschminkt und liebevoll zugleich erzählt David Fuchs vom schmalen Grat, der den Wunsch zu helfen und Autonomie im Alter verbindet.“
Ulli Wright, Chefredakteurin OBERÖSTERREICHERIN

„Es sind wichtige, höchst aktuelle Fragen, die in diesem Roman aufgeworfen werden … Die Art und Weise, wie der Protagonist Daniel Kobicek diese Fragen zu lösen versucht, kann zum Lachen genauso wie zum Weinen anregen. Auf jeden Fall ist sie entlarvend.“
literaturhaus.at, Barbara Rieger

„David Fuchs‘ Werk ist schräg, lustig und nachdenklich.“
Bezirks-Rundschau Salzkammergut, Susanne Koch (Buchgeschäft „KOchLIBRI“)