Der Mann mit der Tür oder Vom Nutzen des Unnützen

Feuilletons

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ISBN 978-3-85218-657-3
560 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Erscheinungsdatum: 21.02.2013
Artikelnummer: 657
Auch als Ebook erhältlich

„sprachliche Lakonie und Präzision, Formbewusstsein und künstlerische Leichtigkeit“
Aus der Jurybegründung für den Friedrich-Hölderlin-Preis für das Gesamtwerk von Klaus Merz

Der vierte Band der Werkausgabe von Klaus Merz versammelt eine repräsentative Auswahl seiner Feuilletons – Aufsätze, Kolumnen, Reden und Aperçus –, die seit den frühen 1970er Jahren für Zeitungen und Zeitschriften entstanden sind. Sieht man von den „Achtzehn Begegnungen" im Band Das Turnier der Bleistiftritter (2003) ab, liegen diese Texte erstmals in Buchform vor. Eine Vielzahl der Reden erscheint hier überhaupt zum ersten Mal in gedruckter Form. Die vier Abteilungen bieten daher einen tiefen Einblick in das erweiterte Schaffen von Klaus Merz. Selbst da, wo der Schriftsteller scheinbar journalistische Gefäße bedient, bleibt er seiner literarischen Diktion treu. Gleichwohl zeigt sich Merz in den Feuilletons auch als ein Autor, der sich auf das aktuelle Zeitgeschehen einlässt und den Menschen und Ereignissen um sich herum nicht nur poetisch, sondern stets auch politisch und mit Witz begegnet.


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Autor*innen
Foto: © David Zehnder
Klaus Merz
Klaus Merz, geboren 1945 in Aarau, lebt in Unterkulm/Schweiz. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Hermann-Hesse-Literaturpreis 1997, Gottfried-Keller-Preis 2004, Aargauer Kulturpreis 2005, Werkpreis der schweizerischen Schillerstiftung 2005, Basler Lyrikpreis und Friedrich-Hölderlin-Preis (beide 2012), Rainer-Malkowski-Preis (2016) sowie zuletzt Christine-Lavant-Preis (2018) und Schweizer Grand Prix Literatur (2024). Bei Haymon: Am Fuß des Kamels. Geschichten & Zwischengeschichten (1994, bei HAYMONtb 2010), Kurze Durchsage. Gedichte & Prosa (1995), Jakob schläft. Eigentlich ein Roman (1997, 6. Auflage, HAYMONtb 2013), Kommen Sie mit mir ans Meer, Fräulein. Roman (1998), Garn. Prosa & Gedichte (2000), Adams Kostüm. Drei Erzählungen (2001), Das Turnier der Bleistiftritter. Achtzehn Begegnungen (2003), Löwen Löwen. Venezianische Spiegelungen (2004), LOS. Erzählung (2005, HAYMONtb 2012), Priskas Miniaturen. Erzählungen 1978–1988 (2005), Der gestillte Blick. Sehstücke (2007), Der Argentinier. Novelle (2009, HAYMONTB 2016), Aus dem Staub. Gedichte (2010), Unerwarteter Verlauf. Gedichte (2013), Helios Transport. Gedichte (2016), zusammen mit Nora Gomringer, Marco Gosse, Annette Hagemann und Ulrich Koch Flüsterndes Licht. Ein Kettengedicht (2017) und der Prosa- und Lyrikband firma. Seit Herbst 2011 erscheint bei Haymon die Werkausgabe Klaus Merz in mehreren Bänden. 2020 ist mit der Erzählung Im Schläfengebiet ein Sonderdruck in bibliophilem Gewand und mit einem Begleitwort von Beatrice von Matt erschienen. 2023 erweitert er seine Publikationen um Noch Licht im Haus.
Foto: © www.fotowerk-aichner.at
Markus Bundi
Markus Bundi, geboren 1969, lebt in Neuenhof/Schweiz. Kulturredakteur bei einer Schweizer Tageszeitung, unterrichtet an der Alten Kantonsschule Aarau. Tätig als Autor (zuletzt: "Mann ohne Pflichten". Roman, 2015), Essayist (zuletzt bei Haymon: "Vom Verschwinden des Erzählers. Ein Essay zum Werk von Alois Hotschnig" und "Des Möglichen gewärtig. Ein Essay zum Werk von Klaus Merz", beide 2015) und Herausgeber. 2018 veröffemtlichte er sein Essay zur Ästhetik in Franz Tumlers Spätwerk "Wirklichkeit im Nachsitzen". Seit 2011 erscheint unter Bundis Herausgeberschaft die Klaus-Merz-Werkausgabe im Haymon Verlag.