Schäfer kann nichts mehr aus der Ruhe bringen. Außer vielleicht: tote Mörder in Wien, Dienstversetzungen nach Salzburg und existentielle Fragen nach Gut und Böse.
Schäfer ist wieder dienstreif
und er ist besser gelaunt denn je. Schließlich war der Polizeimajor in seinem letzten Fall dem Wahnsinn wesentlich näher als der Aufklärung der Morde. Antidepressiva sei Dank geht es ihm nun bestens. Fast zu gut, findet Bergmann, der neben den Pillen seines Kollegen nicht mehr der einzige Assistent Schäfers ist. Manisch rechthaberisch wie immer stürzt der Major sich in den Wiener Polizei-Alltag, doch gewöhnlich ist an seinem neuen Fall rein gar nichts: Ein Nationalrat im Ruhestand liegt tot in seinem Arbeitszimmer. Von seinem mit Phosphorsäure überschüttetem Kopf hat der Täter nichts mehr übriggelassen. Und dann auch noch das: DNA-Spuren führen den mürrischen Major zu einem Verbrecher, der seit fünfzehn Jahren tot ist.
Der Nationalrat, das Mädchen und der Major in Nöten
Als wären ein toter Nationalrat und ein ebenso toter Mörder nicht schon genug, wird Schäfer auch noch ein weiteres Mordopfer beschert: Ein Mädchen wird mit einem Messer in der Brust gefunden. Als die Zahl der Mordopfer steigt, schrumpft Schäfers Antidepressiva-Ration immer weiter. Und nachdem er sich etwas – sagen wir – ungeschickt anstellt, wird Schäfer nach Salzburg verfrachtet. Doch zum Glück entpuppt sich das als Diensturlaub verkleidete Exil als Treffer, denn Schäfers Fauxpas ist nicht das Einzige, das dorthin führt.
Die Toten sind in Wien, doch wo sind die Täter?
Zwischen Stadtbergen und der Salzach trifft Schäfer – nicht unbedingt ein menschliches Vorzeigeexemplar – auf Weltverbesserungs-Apostel in den Diensten … ja, von wem eigentlich? Der Major sucht nun auf mehr als nur der Frage nach den Tätern Antworten: Heiligt der Zweck alle Mittel? Wer entscheidet am Ende über richtig und falsch? Oder sind Gut und Böse nur von Menschenhand erschaffene Illusionen?