Brandmale des Glücks

Prosa 1996–2014. Werkausgabe Band 6

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ISBN 978-3-85218-659-7
284 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Erscheinungsdatum: 09.09.2014
Artikelnummer: 659

„sprachliche Lakonie und Präzision, Formbewusstsein und künstlerische Leichtigkeit“
Aus der Jurybegründung für den Friedrich-Hölderlin-Preis über das Gesamtwerk von Klaus Merz

Peter von Matt verglich ihn mit dem Grünen Heinrich, Gunhild Kübler sprach von einem „Wunder“ – gemeint ist Jakob schläft, jener schmale Roman von Klaus Merz, der 1997 die Wahrnehmung seines Schaffens schlagartig veränderte. Es folgten weitere große Erfolge, zum Beispiel die Novelle Der Argentinier, die über mehrere Wochen an der Spitze der Schweizer Bestsellerliste stand.
Band 6 der Werkausgabe vereinigt die großen Erzählungen von Klaus Merz und beinhaltet in mehrfacher Hinsicht „Brandmale des Glücks“. Es sind Zeugnisse der Balance zwischen Verheerungen und Glücksmomenten, in der sich der Mensch ein Leben lang zu halten sucht. Zugleich hält der Autor mit wunderbarer Leichtigkeit und höchster sprachlicher Kunstfertigkeit dem Unabänderlichen jene Ereignisse entgegen, die für Augenblicke die Schwerkraft außer Kraft setzen.

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Autor*innen
Foto: © David Zehnder
Klaus Merz
Klaus Merz, geboren 1945 in Aarau, lebt in Unterkulm/Schweiz. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Hermann-Hesse-Literaturpreis 1997, Gottfried-Keller-Preis 2004, Aargauer Kulturpreis 2005, Werkpreis der schweizerischen Schillerstiftung 2005, Basler Lyrikpreis und Friedrich-Hölderlin-Preis (beide 2012), Rainer-Malkowski-Preis (2016) sowie zuletzt Christine-Lavant-Preis (2018) und Schweizer Grand Prix Literatur (2024). Bei Haymon: Am Fuß des Kamels. Geschichten & Zwischengeschichten (1994, bei HAYMONtb 2010), Kurze Durchsage. Gedichte & Prosa (1995), Jakob schläft. Eigentlich ein Roman (1997, 6. Auflage, HAYMONtb 2013), Kommen Sie mit mir ans Meer, Fräulein. Roman (1998), Garn. Prosa & Gedichte (2000), Adams Kostüm. Drei Erzählungen (2001), Das Turnier der Bleistiftritter. Achtzehn Begegnungen (2003), Löwen Löwen. Venezianische Spiegelungen (2004), LOS. Erzählung (2005, HAYMONtb 2012), Priskas Miniaturen. Erzählungen 1978–1988 (2005), Der gestillte Blick. Sehstücke (2007), Der Argentinier. Novelle (2009, HAYMONTB 2016), Aus dem Staub. Gedichte (2010), Unerwarteter Verlauf. Gedichte (2013), Helios Transport. Gedichte (2016), zusammen mit Nora Gomringer, Marco Gosse, Annette Hagemann und Ulrich Koch Flüsterndes Licht. Ein Kettengedicht (2017) und der Prosa- und Lyrikband firma. Seit Herbst 2011 erscheint bei Haymon die Werkausgabe Klaus Merz in mehreren Bänden. 2020 ist mit der Erzählung Im Schläfengebiet ein Sonderdruck in bibliophilem Gewand und mit einem Begleitwort von Beatrice von Matt erschienen. 2023 erweitert er seine Publikationen um Noch Licht im Haus.
Foto: © www.fotowerk-aichner.at
Markus Bundi
Markus Bundi, geboren 1969, lebt in Neuenhof/Schweiz. Kulturredakteur bei einer Schweizer Tageszeitung, unterrichtet an der Alten Kantonsschule Aarau. Tätig als Autor (zuletzt: "Mann ohne Pflichten". Roman, 2015), Essayist (zuletzt bei Haymon: "Vom Verschwinden des Erzählers. Ein Essay zum Werk von Alois Hotschnig" und "Des Möglichen gewärtig. Ein Essay zum Werk von Klaus Merz", beide 2015) und Herausgeber. 2018 veröffemtlichte er sein Essay zur Ästhetik in Franz Tumlers Spätwerk "Wirklichkeit im Nachsitzen". Seit 2011 erscheint unter Bundis Herausgeberschaft die Klaus-Merz-Werkausgabe im Haymon Verlag.