Hans Haid zählt zu den vielseitigsten literarischen Stimmen Österreichs. 1938 in Längenfeld im Ötztal geboren, lebte er als Volkskundler, Alpenforscher, Publizist und Schriftsteller bis zu seinem Tod im Februar 2019 im Ötztal. Seit den 1960ern war Hans Haid literarisch tätig. Der kritische Visionär wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Otto-Grünmandl-Literaturpreis 2010, und galt als Experte für die Geschichte und Geschichten des Alpenraums. Er veröffentlichte zahlreiche literarische Bücher und Sachbücher über Geschichte und Kultur des alpinen Raums: „Similaun“. Roman (Skarabæus 2008), „Sindt-Fluss. Eine Kulturgeschichte der Naturkatastrophen im Alpenraum” (zus. mit Barbara Haid, Studienverlag 2009) sowie „Naturkatastrophen in den Alpen“ (zus. mit Barbara Haid, HAYMONtb 2010). Zuletzt erschien im Rahmen der Werkausgabe der Band „i schmeck in langes. Ausgewählte Gedichte“ (2018), der in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck entstand. 2021 erschien, ebenfalls im Rahmen der Werkausgabe, ein Romanfragment aus dem Nachlass Hans Haids im Haymon Verlag.