Serhij Zhadan wurde im ostukrainischen Gebiet Luhansk geborgen und lebt in Charkiw. Seit 1991 gehört er zu den prägenden Stimmen der jungen ukrainischen Literatur. Er debütierte als 17-Jähriger und veröffentlichte zahlreiche Gedichtbände und Romane, die auch ins Deutsche übersetzt wurden, darunter zuletzt „Die Erfindung des Jazz im Donbass“, „Mesopotamien“, „Warum ich nicht im Netz bin. Gedichte aus dem Krieg“ und „Internat“. Für „Die Erfindung des Jazz im Donbass“ wurde er mit dem Jan-Michalski-Literaturpreis und mit dem Brücke-Berlin-Preis 2014 ausgezeichnet (zusammen mit Juri Durkot und Sabine Stöhr). Die BBC kürte das Werk zum „Buch des Jahrzehnts“. Im Haymon Verlag erschien 2016 Serhij Zhadans Erzählung „Laufen ohne anzuhalten“ in bibliophiler Ausstattung. Sabine Stöhr übersetzte den Text aus dem Ukrainischen.