Das giftige Glück

Roman

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ISBN 978-3-7099-7975-4
304 Seiten, Paperback
Erscheinungsdatum: 06.08.2024
Artikelnummer: 7975
Auch als Ebook erhältlich

Eine leuchtende Bedrohung liegt in der Luft. Sie befällt Pflanzen. Und Menschen. Sie ist überall.

Eine unsichtbare Gefahr schwebt über Wien.
Ganz Wien ist im Ausnahmezustand, als der harmlos geglaubte Bärlauch von giftigen Sporen befallen wird. Allen frei zugänglich, wächst rund um die Stadt die Droge, mit der man den Rausch seines Lebens herbeiführen kann. Allerdings bedingt der Verzehr ohne Ausnahme einen tödlichen Ausgang. Durch den befallenen Bärlauch steigt die Zahl der Todesfälle in der Stadt rasant an. Denn wie in jedem Frühling dominiert das Kraut nicht nur die Speisekarten vieler Lokale, sondern auch die Wälder der Stadt, die – aller Verbote zum Trotz – gestürmt werden. Versehentliche Vergiftungen werden bald zu praktischen Beseitigungen von lästigen Langzeitfeind*innen, auch die Partyszene der Stadt entdeckt Viennese Weed für sich.
Und: Die befallene Pflanze bietet eine weitere für viele verlockende Möglichkeit: die Trostlosigkeit des Lebens zu beenden. Selbstbestimmt, friedlich und ohne einer anderen Person Schaden zuzufügen.


Eine schicksalhafte Begegnung im Wald.
Nach einem Gefängnisaufenthalt versucht Kiki, zurück in ein geregeltes Leben zu finden. Als ihre unheilbar kranke Freundin Olga rund um die Uhr Pflege benötigt, zieht sie zu ihr und kümmert sich aufopfernd. Das neuartige Viennese Weed ist für Olga eine Möglichkeit zur Flucht, die sie ergreifen möchte. Für Kiki ein Albtraum, dem sie nicht entkommen kann. Dennoch ist sie bereit, für ihre Freundin die tödlichen Blätter zu beschaffen, auch wenn sie weiß, dass das für sie den ultimativen Abschied von Olga bedeuten kann.
Auch die dreizehnjährige Jasse treibt es in den Wald. Aus Wut, Trauer und Verzweiflung möchte sie ihrem Leben ein Ende setzen. Als plötzlich Aufseher auftauchen, fliehen Kiki und Jasse zusammen – und knüpfen eine vorsichtige Verbindung, eine Freundschaft, die sich aus Unglück speist. Das hält Jasse nicht davon ab, den Bärlauch, den sie gesammelt hat, zum Einsatz zu bringen – allerdings nicht an sich selbst …
Während Jasse mit ihrem Gewissen kämpft, breitet sich der Bärlauch-Befall immer weiter aus, dominiert die internationalen Medien, befeuert neue Verschwörungstheorien.


Moralischer Zwiespalt in einem riskanten Setting.
Was würdest du tun? Angenommen, du könntest alles vergessen, deinen Problemen und der Traurigkeit entkommen, eintauchen in ein vollkommenes Glück, das zugleich dein Ende bedeutet. Du könntest aber auch: nervige Arbeitskolleg*innen und unliebsame Mitmenschen mit einem einzigen Handstreich loswerden, Störfaktoren beseitigen. Was passiert, wenn der Tod plötzlich ständig greifbar ist und somit der perfekte Mord möglich wird?
Gudrun Lerchbaum stellt Kiki, Jasse und Olga vor diese Entscheidungen – in einer Welt, in der ein Pizzaessen mit alten Bekannten ganz plötzlich tödlich werden kann.

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Pressestimmen

„Ist das nun ein Kriminalroman? Falsche Frage. Besser: Ist es ein gutes Buch? Da fällt die Antwort leicht.“
FAZ, Peter Körte

„Aktuelle politische Themen sind der Stoff, aus dem die Wiener Autorin Gudrun Lerchbaum ihre Krimis schreibt. Ihr neuer Roman kann als Kommentar zum Corona-Virus gelesen werden … Ein Roman, der den Freitod behandelt, und seine Leser dennoch optimistisch zurücklässt.“
Zeit im Bild, ORF

„Gudrun Lerchbaum erzählt mit Wucht, jedes Wort sitzt, sie meint es ernst, da gibt es keinen Firlefanz – eine Wirkungsschreiberin.“
Simone Buchholz

„großartig geschrieben, extrem spannend und ein sehr ernster Hintergrund“
ORF „Studio 2“, Petra Hartlieb (Hartliebs Bücher)

„Was mir extrem gefallen hat, sind diese drei sehr unterschiedlichen, starken Frauenfiguren, die alle exzellent gezeichnet sind. Ich habe diesen Roman so gelesen, dass es eine ganz ernstzunehmende Auseinandersetzung mit dem Thema Selbstbestimmung ist … ein hochaktuelles Buch“
radioeins rbb „Schöner Lesen“, Christian Koch (Buchhandlung Hammett)

„,Das giftige Glück‘ ist ein bittersüßer Krimi, in dem einem selbst die grantigsten Charaktere ans Herz wachsen …“
Die Presse am Sonntag, Doris Kraus

„Gudrun Lerchbaum schlägt auf unvergleichliche Art und Weise eine Brücke zwischen unterschiedlichen Genres.“
BUCHKULTUR Krimi-Sonderheft, Katia Schwingshandl

„Brisant-aktueller Krimi um menschliche Selbstbestimmung.“
ekz-Informationsdienst, Ulrike Gieck-Schulz

„ein fulminanter und witziger Kriminalroman“
Jungle World, Gabriele Haefs

„Gudrun Lerchbaum beschreibt wahnsinnig bildlich und gibt dabei jedem ihrer Charaktere eine ganz eigene Erzählweise … Das Buch bietet den Leser*innen viel Stoff zum Nachdenken und Diskutieren.“
Radio M94.5 Magazin „Fettgedruckt“, Anna-Lena Wutta