STRAND DER VERSE LAUF

Gedicht

22,90 

Preis inkl. Mehrwertsteuer
lieferbar
Bestellen bei
Wir liefern nach Österreich und Deutschland.
Der Versand ist kostenlos.
ISBN 978-3-7099-8159-7
128 Seiten, gebunden
Erscheinungsdatum: 12.09.2022
Artikelnummer: 8159
Auch als Ebook erhältlich

Sich selbst beobachtend, im Spiel der Gezeiten wandelnd: auf den Spuren des Strandläufers

Die Verschmelzung von Sprache und Sein
Ein Läufer am Strand, das Meer, die Wellen, der stetige Lauf der Gezeiten: Ferdinand Schmatz reflektiert eine Umgebung in Bewegung. Das Untersuchen des eigenen Standpunktes und die eingefangenen Eindrücke und Empfindungen spiegeln sich im Ringen, Umgreifen und neuerlichem Loslassen seiner Worte wider. Abstieg, Anstieg, Regelmäßigkeit und Bruch markieren den sich unausweichlich wiederholenden Kreislauf der Natur und bestimmen den Rhythmus der Verse, schreiben sich wie ein Echo in das eigene Ich ein. Und so wandeln wir mit dem Strandläufer im sich Körnchen für Körnchen aneinanderschmiegenden, mild erwärmten Sand und atmen sonnengetränkte Wolkenspiele, gleiten im weichen Wind und ertrinken in der wortgezeichneter Bildflut.

Wortspiele, die Ungreifbares erfahrbar machen
Wo stehen wir, mittendrin im Drumherum? Wie fühlt sich der Sand unter unseren Füßen an, wie die feuchte Luft auf unserer Haut? Ferdinand Schmatz’ Lyrik lässt Innehalten im alltäglichen Treiben, schärft unsere Sinne, lässt sie weich werden für die Feinheiten unserer Wahrnehmung. Seine Verse sind eine Aufforderung innezuhalten und trotzdem weiterzugehen; die Augen zu öffnen und die unerwarteten Tiefen dessen zu beforschen, was Sprache vermag uns bewusst werden zu lassen.

„Die Verteidigung des Menschlichen, die Rettung des Individuums vor den Zumutungen der Welt: in den Büchern von Ferdinand Schmatz findet sie statt."


Katja Gasser, ORF

weiterlesen
Autor*in
Foto: © Andrea Baczynski
Ferdinand Schmatz
Ferdinand Schmatz, geboren in Korneuburg/Niederösterreich, lebt als freier Schriftsteller in Wien. Studium der Germanistik und Philosophie in Wien, seit 2012 Leiter des Instituts für Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst ebendort. Herausgeber des Nachlasses von Reinhard Priessnitz. Mehrere Auszeichnungen, u.a. Christine-Lavant-Lyrik-Preis der Stadt Wolfsberg 1999; Österreichischer Staatspreis für Literatur 2001/Förderungspreis; Buch.Preis 2002, gestiftet vom Brucknerhaus Linz und der AK-OÖ; Anton-Wildgans-Preis 2002; Heimrad-Bäcker-Preis 2006; H.C.-Artmann-Preis 2006; Ernst-Jandl-Preis 2009. Bücher (Auswahl): „Der gesamte Lauf“ (1977), „der (ge)dichte lauf“ (1981), „die wolke und die uhr“ (1986), „Sinn & Sinne“. Wiener Gruppe, Wiener Aktionismus und andere Wegbereiter (1992), „speise gedichte“ (1992), „SPRACHE MACHT GEWALT“. Stich-Wörter zu einem Fragment des Gemeinen (1994), „Farbenlehre“ (gem. mit Heimo Zobernig, 1995). „Lieber Herr Fuchs, Lieber Herr Schmatz!“ Eine Korrespondenz zwischen Dichtung und Systemtheorie (1997). Bei Haymon: „dschungel allfach“. prosa gedicht (1996), „maler als stifter“. Poetische Texte zur bildenden Kunst (1997), „das grosse babel,n“ (2000), „Portierisch“. Roman (2001), „Tokyo, Echo oder wir bauen den Schacht zu Babel, weiter“. Gedichte (2004), „Durchleuchtung“. Ein wilder Roman aus Danja und Franz (2007), „quellen“. Gedichte (2010) sowie zuletzt „das gehörte feuer. orphische skizzen“ (2016). Im September 2022 erschien sein neuer Gedichtband „STRAND DER VERSE LAUF“, der vom Bundesministerium für Kunst und Kultur als besonders gelungene Neuerscheinung österreichischer Autor*innen ausgezeichnet wurde.
Pressestimmen

„Es ist eine Hommage an die Sinnlichkeit, in der Worte nicht aus Papier sind, sondern ein sinnliches Eigenleben führen.“
NZZ, Paul Jandl

„STRAND DER VERSE LAUF ist ohne Zweifel ein besonderes Naturgedicht.“ Ö1, Ex Libris, Peter Zimmermann