2020 im Rückblick – eine große Herausforderung für den Sport
Sport ist das, was uns bewegt und zum Jubeln verführt. Und seit nunmehr 23 Jahren freuen wir uns immer wieder auf den Blick zurück im Rahmen des Tiroler Sportjahrbuches. Diese Chronologie ist zum Fixplatz geworden, um uns die schönsten Augenblicke der sogenannten wichtigsten Nebensache der Welt zwischen Jänner und Dezember in Erinnerung zu rufen. Doch das Jahr 2020 war auch für den Sport kein gewöhnliches Jahr.
Die nunmehr bereits 23. Auflage des Jahrbuches beleuchtet daher neben den Höhepunkten des Tiroler Sportgeschehens auch die bitteren Auswirkungen durch die Corona-Pandemie. Wir haben zu spüren bekommen, wie sehr die Situation den Sport (nicht nur) hierzulande beeinflusst, mehr noch: phasenweise geradezu „lahmgelegt“ hat. Ligen hatten kurzfristig den Spielbetrieb eingestellt, Europameisterschaften (z. B. Fußball) wurden abgesagt, bzw. verschoben, ebenso die olympischen Sommerspiele in Tokio. Die großen Stadien waren wie leergefegt, nach der Fortsetzung der diversen Meisterschaften wurden Zuschauer nicht zugelassen. Kleine Vereine, große Klubs, sie alle kämpften um das wirtschaftliche Überleben.
Und dennoch gab es vielbejubelte Sieger, große Spiele, emotionale Ereignisse. Dominic Thiem gewann als erster Österreicher das US-Open, Lewis Hamilton brach den für unschlagbar gehaltenen Rekord von Michael Schuhmacher und Österreichs Fußball-Nationalteam holte sich den Sieg in der UEFA Nations League und damit den Aufstieg in die europäische Elite. Dominik Landertinger beendete seine eindrucksvolle Karriere mit WM-Bronze und Tränen, die WSG Swarovski Tirol blieb trotz Abstieg erstklassig, Stefan Kraft wurde Weltcupsieger.
Mit dieser Ausgabe laden wir, trotz Corona, einmal mehr recht herzlich zu einem Streifzug durch die Welt des Sports auf regionaler, nationaler wie internationaler Ebene.