Von der Sehnsucht nach einem Leben fernab der Zivilisation.
Aussteigen oder Über das Leben auf einer unbewohnten Insel
Auf Floreana, einer unbewohnten Insel des Galápagos-Archipels, lassen sich 1929 der Arzt und Philosoph Dr. Friedrich Ritter und seine Gefährtin Dore Strauch nieder. Abseits jeglicher Zivilisation wollen sie ein spirituelles Leben nahe der Natur führen. Damit sind sie in einer Zeit der Wirtschafts- und Kulturkrise nicht allein. Angezogen durch mehrere Zeitungsberichte, kommen 1932 das Ehepaar Wittmer und eine Baronin mit ihren jungen Geliebten auf der Insel an. Erstere wollen sich ein Leben als Farmer aufbauen, zweitere schwingt sich mit Reitpeitsche und Pistole zur "Kaiserin von Floreana" auf.
Mythos Floreana oder Warum man sich selbst nicht entkommen kann
Zwei Jahre später sind alle außer dem Ehepaar Wittmer und Dore Strauch tot oder spurlos verschwunden. Dore kehrt nach Deutschland zurück und stirbt unter ungeklärten Umständen. Was ist auf der Insel passiert? Felix Mitterer erzählt eine fesselnde Geschichte von der Sehnsucht, aus dem normalen Leben auszusteigen - und der Gewissheit, dass der Mensch sich selbst dennoch nie entkommen kann.